Sie sind im Begriff, Sommerreifen zu kaufen? Sie wissen nicht, für welches Modell Sie sich entscheiden sollen? Lesen Sie hier, welche Modelle ausführlichen Tests durch den ADAC unterzogen wurden und für Sie in Frage kommen.

Die richtige Wahl der Sommerreifen ist nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch des Komforts. Gute Reifen stellen immer einen Kompromiss aus verschiedenen Leistungsparametern dar. Bei den Reifen, die bei den Tests die ersten Plätze belegen, bedeutet dies, dass jeder Parameter mindestens ein zufriedenstellendes Niveau erreicht. In diesem Beitrag präsentieren wir die Modelle der Größe 195/65 R15 H, die durch den ADAC getestet worden sind. Eine Zusammenstellung der Reifen hilft Ihnen dabei, die einzelnen Modelle miteinander zu vergleichen und jene auszuwählen, die sich für Ihre Anforderungen und Ihr Fahrzeug am besten eignen.

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Wenn Sie Reifen gerade in der vorstehend erwähnten getesteten Größe suchen, dann ist die Sache sehr einfach. Es muss hierbei aber auch erwähnt werden, dass die getesteten Reifen auch auf andere Automodelle aufgezogen werden, so dass die Ergebnisse für ähnliche Größen vergleichbar sind. Aus diesem Grund stellen wir die Fahrzeuge, für die dieser Bereifungtyp geeignet ist näher vor. Die getesteten Sommerreifen in der Größe 195/65 R15 werden zum Beispiel bei Volkswagen Passat, Opel Astra, Renault Megane, Ford Focus, Skoda Octavia und Kia Cee’d aufgezogen (je nach Ausstattung, Aufbau, Motorleistung usw.).

Bei den oben genannten Modellen bewähren sich gerade die Reifen am besten, die ein gutes Fahrverhalten sowohl bei der Alltagsfahrt in der Stadt als auch auf Strecken außerhalb gewährleisten. Sie sollten sich also durch eine gute Haftung auszeichnen, den nötigen Komfort garantieren und einen sparsamen Umgang mit Kraftstoff ermöglichen.

HINWEIS: Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Reifen Sie bei ihrem Auto aufziehen sollen, können Sie unseren Konfigurator nutzen: Auswahl von Reifen je nach Auto.

ADAC-Sommerreifentest - Größe 195/65 R15

Die vom ADAC geprüften Reifen werden in Bezug auf unterschiedliche Parameter untersucht.

Im Test wurden 16 Reifenmodelle getestet (die Reihenfolge in der Tabelle entspricht dem bei dem Test belegten Platz).

Reifenmodell
1. Pirelli P1 Cinturato Verde
2. Bridgestone Turanza T001
3. Continental PremiumContact 5
4. Goodyear EfficientGrip Performance
5. Esa-Tecar Spirit HP
6. Dunlop Sport BluResponse
7. Nokian Tyres Line
8. Vredestein Sportrac 5
9. Aeolus PrecisionAce 2 AH03
10. Kumho Ecowing ES01 KH27
11. Michelin Energy Saver+
12. Sava Intensa HP
13. Semperit Comfort-Life 2
14. Hankook Ventus Prime 3 K125
15. Maxxis Premitra HP5
16. GT Radial Champiro FE1

Die besten Reifenmodelle in den jeweiligen Tests

Trockene FahrbahnDunlop Sport BluResponse 
Nasse FahrbahnContinental PremiumContact 5
LärmemissionGT Radial Champiro FE1
KraftstoffverbrauchGT Radial Champiro FE1
VerschleißMichelin Energy Saver+

Quelle: ADAC

Die besten Modelle im dargestellten Test

In dem Sommerreifentest ADAC 2017 haben fünf Modelle eine gute Note erhalten, zehn wurden als befriedigend, eins als ausreichend benotet.

Den ersten Platz belegte das Modell Pirelli P1 Cinturato Verde, das sich durch außerordentlich ausgeglichene Leistungsparameter auszeichnet. Zu seinen größten Vorteilen gehören perfektes Fahrverhalten auf nasser Fahrbahn, hohe Beständigkeit gegen Verschleiß und ein niedriger Lärmpegel beim Fahren. Den zweiten Platz haben die Reifen Bridgestone Turanza T001 belegt. Die Experten haben dieses Modell vor allem für das gute Fahrverhalten auf trockener und nasser Fahrbahn sowie den kleinen Kraftstoffverbrauch gelobt. Den dritten Platz nahm diesmal das Modell Continental ContiPremiumContact 5 ein, das ein hohes Sicherheitsniveau bei unterschiedlichen Fahrverhältnissen garantiert. Auf dem vierten Platz landete Goodyear Efficient Grip Performance (gute Haftung, kleiner Kraftstoffverbrauch), auf dem fünften –  Esa-Tecar Spirit HP (gute Haftung auf Nässe, befriedigender Kraftstoffverbrauch).

Es muss allerdings erwähnt werden, dass auch die Reifen auf den hinteren Plätzen ihre Stärken haben. So liegt zum Beispiel der Kraftstoffverbrauch beim Modell auf dem sechsten Platz (Dunlop Sport BluResponse) auf demselben Niveau wie der beim zweitplazierten Bridgestone und weist gleichzeitig die beste Haftung auf trockener Fahrbahn auf. Der Michelin Energy Saver+ , der den elften Platz belegt, zeichnet sich dagegen durch die beste Beständigkeit gegen Verschleiß unter allen getesteten Reifen aus. Der Reifen auf Platz 16 im Test (GT Radial Champiro FE1) hat die niedrigsten Rollwiderstände, die zu einer Reduktion des Kraftstoffverbrauchs führen, und zeigt ausgezeichnete Werte in Bezug auf den Komfort auf. Man könnte noch viele weitere Beispiele dieser Art nennen. Vor dem Reifenkauf sollte man also die Ergebnistabelle eingehend analysieren und schließlich die Reifen wählen, die die eigenen Anforderungen am besten erfüllen.

Die Note, die man bei dem ADAC-Test erhält, setzt sich aus der Summe aller bei den einzelnen Tests erhaltenen Bewertungen zusammen. Jedem Test wird dabei eine Gewichtung zugeschrieben – die höchste bezieht sich auf die Haftung auf nasser Fahrbahn (40 %), gefolgt vom Haftungsverhalten auf trockener Fahrbahn (20 %) sowie Beständigkeit gegen Verschleiß (20 %). Der beim Fahren emittierte Lärm nimmt in der endgültigen Bewertung 10 % ein, genauso wie der Kraftstoffverbrauch bei der Nutzung der jeweiligen Reifen.

Pirelli Cinturato P1 Verde

Testsieger - Pirelli P1 Cinturato Verde.

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Was man vor dem Einkauf beachten muss

Zum Schluss sollen Ihnen ein paar Tipps für die richtige Auswahl der Reifen genannt werden. Die Basis bildet selbstverständlich das Kennen der Reifengröße. Sie sind sich nicht sicher, welche Größe Ihre Reifen haben? Die Informationen hierzu finden Sie auf dem Tankverschluss, auf dem Aufkleber des Türpfostens neben dem Fahrersitz, in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs oder ganz einfach auf den aufgezogenen Reifen (auch wenn hier manchmal Reifen mit der falschen Größe oder vom Hersteller nicht empfohlene Reifen aufgezogen sein könnten).

Denken Sie darüber nach, nur zwei neue Reifen zu kaufen? Diese Lösung wird von den Experten nicht empfohlen. Das Fahren auf zwei unterschiedlichen Reifentypen ist zwar gesetzlich zugelassen, aber das Fahrzeug kann dadurch ein unvorhersehbares Verhalten an den Tag legen (wenn beispielsweise zwei unterschiedliche Reifentypen unterschiedliches Haftungsverhalten haben).

Wir erhalten auch viele Fragen in Bezug auf das Laufflächenprofil. Es ist schwer zu sagen, ob eine asymmetrische oder richtungsgebundenen Lauffläche vorteilhafter ist. Alles hängt von der Bestimmung der Reifen und den Vorlieben des Fahrers ab. Die laufrichtungsgebundene Lauffläche zeichnet sich durch Rillen in V-Form aus, die das Wasser effektiv abführen und für Sicherheit auf nasser Fahrbahn sorgen. Die asymmetrische Lauffläche teilt sich in zwei unterschiedliche Zonen, die für unterschiedliche Arten von Funktionen zuständig sind. Bei den Sommerreifen sind die beiden Arten der Lauffläche empfehlenswert. Die richtungsgebundene Lauffläche sorgt für optimale Fahreigenschaften auf nasser Fahrbahn spezialisiert, während die asymmetrischen Laufflächen eher ausgeglichener sind.

Vor dem Kauf können Sie also auch die Parameter der Reifen auf dem Etikett überprüfen und dann die Testergebnisse mit den Fahrerbewertungen vergleichen.